Was ist Schematherapie und wie kann es bei der Verhaltenstherapie helfen?

23. Dezember 2024

In der Welt der Psychotherapie gibt es viele Ansätze, die darauf abzielen, Menschen bei der Bewältigung ihrer emotionalen und psychologischen Herausforderungen zu unterstützen. Eine dieser Methoden, die in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, ist die Schematherapie. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff, und wie kann Schematherapie die Verhaltenstherapie ergänzen? In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen einen Überblick über die Schematherapie geben und erläutern, wie sie in Kombination mit der Verhaltenstherapie wirksam sein kann. Wenden Sie sich bei Fragen und Beratungswünschen gerne an mich, Stefanie Hartwich.

Schematherapie und Verhaltenstherapie in Mülheim

Was ist Schematherapie?

Die Schematherapie wurde in den 1980er Jahren von Dr. Jeffrey Young entwickelt und ist eine integrative Therapieform, die Elemente aus verschiedenen therapeutischen Ansätzen kombiniert, darunter kognitive Verhaltenstherapie, Gestalttherapie und psychodynamische Therapie. Der Hauptfokus liegt auf sogenannten „Schemata“ – tief verwurzelten Mustern oder Überzeugungen, die sich in der Kindheit entwickeln und das Denken, Fühlen und Handeln eines Menschen im Erwachsenenalter beeinflussen können. 

Diese Schemata entstehen oft als Reaktion auf belastende Erfahrungen in der Kindheit, wie Vernachlässigung, Missbrauch oder übermäßige Kontrolle durch Eltern oder Bezugspersonen. Sie können zu maladaptiven Verhaltensweisen führen, die das Leben des Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Die Schematherapie zielt darauf ab, diese dysfunktionalen Schemata zu identifizieren, zu verstehen und schließlich zu verändern.


Die Grundpfeiler der Schematherapie

Identifikation von Schemata: Der erste Schritt besteht darin, die spezifischen Schemata des Klienten zu erkennen. Dies geschieht durch Gespräche und verschiedene diagnostische Instrumente.


Verständnis der Ursprünge

Für den Heilungsprozess der Klienten ist es wichtig zu verstehen, wie diese Schemata entstanden sind und welche Erfahrungen sie geprägt haben.

Emotionale Verarbeitung

Die Therapie fördert das Erleben und Verarbeiten von Emotionen, die mit den Schemata verbunden sind.


Kognitive Umstrukturierung

Dysfunktionale Gedankenmuster werden hinterfragt und durch realistischere Überzeugungen ersetzt.


Verhaltensänderung

Die Schematherapie ermutigt Klienten, neue Verhaltensweisen zu erlernen und auszuprobieren, die nicht von ihren alten Schemata geprägt sind. Dies kann durch Rollenspiele, Exposition, hypnosystemische Interventionen oder andere verhaltenstherapeutische Techniken geschehen.


Wie kann Schematherapie die Verhaltenstherapie unterstützen?

Die Verhaltenstherapie ist ein bewährter Ansatz zur Behandlung einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen, insbesondere Angststörungen, Depressionen und Verhaltensauffälligkeiten. Sie konzentriert sich auf die Veränderung von problematischen Verhaltensweisen und Denkmustern durch gezielte Interventionen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie die Schematherapie die Verhaltenstherapie ergänzen kann.

Während die Verhaltenstherapie oft auf das Hier und Jetzt fokussiert ist und sich mit aktuellen Verhaltensmustern beschäftigt, bietet die Schematherapie einen tieferen Einblick in die zugrunde liegenden Ursachen dieser Muster. Indem Therapeuten den Klienten helfen, ihre Schemata zu erkennen und zu verstehen, können sie gezielter an den Wurzeln ihrer Probleme arbeiten.

Ein häufiges Hindernis in der Verhaltenstherapie ist das Vermeiden oder Unterdrücken von unangenehmen Emotionen. Die Schematherapie fördert jedoch die emotionale Verarbeitung und hilft Klienten, ihre Gefühle zuzulassen und zu verstehen. Dies kann dazu führen, dass sie offener für Veränderungen sind und besser mit Herausforderungen umgehen können.

Die Schematherapie legt großen Wert auf die therapeutische Beziehung als einen wichtigen Faktor für den Therapieerfolg. Durch den Aufbau einer sicheren und unterstützenden Beziehung können Klienten eher bereit sein, sich mit ihren tiefsten Ängsten und Unsicherheiten auseinanderzusetzen.


Langfristige Veränderungen

Während viele verhaltenstherapeutische Techniken kurzfristige Erleichterung bieten können, zielt die Schematherapie darauf ab, langfristige Veränderungen herbeizuführen. Indem dysfunktionale Schemata verändert werden, können Klienten lernen, gesündere Denkmuster und Verhaltensweisen zu entwickeln. Wenden Sie sich gerne an mich, wenn Sie mehr erfahren möchten.

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